Nach einer Sommerpause findet auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 wieder unser regelmäßiges Veranstaltungsformat „Zukunftsdonnerstag“ statt. Der Zukunftsdonnerstag ist ein interaktives Angebot zu spezifischen Themen rund um den digitalen, demografischen und ökologischen Wandel. Alle zwei Wochen informieren wir in einer 1-stündigen Online-Veranstaltung über zukunftsweisende Themen für Ihre Arbeit im Unternehmen.

Hier finden Sie alle Themen und Termine für unsere Zukunftsdonnerstage von August bis Dezember 2023 im Überblick:

31.08. 14:00 – 15:00 Uhr – Das papierarme Büro im Unternehmen
JETZT HIER ANMELDEN!

14.09. 11:00 – 12:00 Uhr – Unternehmensinterne Nachhaltigkeit: Der Anfang der Nachhaltigkeit
JETZT HIER ANMELDEN!

28.09. 13:00 – 14:00 Uhr – Mitbestimmung in der Digitalisierung – quo vadis?
JETZT HIER ANMELDEN!

12.10. 14:00 – 15:00 Uhr – Erfolgreicher Einsatz von ChatGPT & Co. in Ihrem Unternehmen
JETZT HIER ANMELDEN!

26.10. 09:00 – 10:00 Uhr – 5 Tipps für einen erfolgreichen Social-Media Auftritt
JETZT HIER ANMELDEN!

09.11. 11:00 – 12:00 Uhr – Effektive digitale Zusammenarbeit für agile Teams
JETZT HIER ANMELDEN!

23.11. 14:00 – 15:00 Uhr – Künstliche Intelligenz – Chancen und Potenziale im eigenen Unternehmen entdecken und nutzen
JETZT HIER ANMELDEN!

07.12. 15:00 – 16:00 Uhr – Von schwindender Arbeitsmoral bis zur 4-Tage-Woche – Haben wir heute keine Lust mehr zu arbeiten?
JETZT HIER ANMELDEN!

Für Sie, Ihre Kolleg*innen oder unterwegs – Die Programmplanung „Zukunftsdonnerstag August bis Dezember 2023“ als Übersicht und Download!

Jung trifft alt auf dem Arbeitsmarkt – wie gestalten wir das Miteinander? Oder wie man es auch bezeichnet: Generationenmanagement. Doch was bedeutet es eigentlich? Und warum ist das Thema relevant?

Die jetzige Situation auf dem Arbeitsmarkt ist eine besondere: Vier Generationen treffen aufeinander. In der Wissenschaft werden diese als Babyboomer (ca. 1956 – 1964), Generation X (ca. 1965 – 1979), Generation Y (ca. 1980 – 2000) und Generation Z (ca. 2001 – 2019) bezeichnet. Und warum? Wir ordnen Menschen aus unterschiedlichen Jahrgängen bestimmten Generationen zu, da sie ähnliche Erfahrungen und prägende Ereignisse teilten. Diese beeinflussen dann das eigene Handeln und die Wertvorstellungen, welches gleichermaßen Auswirkungen auf unsere Arbeitseinstellung oder Führungsverständnis hat.

Hier liegt auch einiges an Konfliktpotenzial in der Arbeitswelt. Jüngere Menschen wünschen sich beispielsweise eine klare Trennung der beruflichen und privaten Zeit (Work-Life-Balance). Persönliche Verwirklichung ist ihnen sehr wichtig, die Arbeit ist zweitrangig. Bei den Generationen, die schon länger im Berufsleben stehen, dürfen die Grenzen gerne mal verschwimmen. Sie sind eher bereit, zusätzliche Arbeit zu übernehmen und haben gelernt, sich bestehenden Ordnungen anzupassen.

Doch wie bringen Arbeitgeber diese weit auseinander liegenden Vorstellungen jetzt zusammen?

©Andrea Piacquadio

Verständnis, Wertschätzung und Vertrauen schaffen

Die Zusammenarbeit verschiedener Altersgruppen bringt viele Chancen und Potenziale mit sich. Um dies zu erkennen, müssen die Menschen aufeinander zugehen und offen für einen Austausch sein. Dies gelingt, wenn wir das Verständnis untereinander fördern. Es ist wichtig, dass die verschiedenen Generationen mehr voneinander erfahren und die Werte der anderen sowie dessen Entstehungen verstehen. Hier können Workshops und Schulungen hilfreich sein, wie zum Beispiel Seminare für Ausbildungsleiter*innen, um die jüngeren Generationen besser zu verstehen und Stereotype abzubauen.

Um ein wertschätzendes und vertrauensvolles Arbeitsumfeld für alle Altersgruppen zu schaffen, können ebenfalls Maßnahmen zur Teamentwicklung beitragen. Spielerischen Übungen (Gemeinsamkeiten durch Aufstellungen finden: Einer trifft eine Aussage und die Mitarbeitenden ordnen sich im Raum entsprechend zu, z.B. Kaffee vs. Tee), welche als „Eisbrecher“ dienen, um Kolleg*innen besser kennenzulernen, bis hin zum Escape Room, bei dem Teams gemeinsam Aufgaben lösen, fördern das WIR-Gefühl. Ziel sollte immer sein, den Austausch anzuregen, die Zusammenarbeit zu reflektieren und Empathie füreinander zu schaffen.

Miteinander anstatt übereinander reden

Vielfältige Teams fordern eine aktive Gestaltung der Kommunikation. Wenn dies nicht geschieht, droht die Gefahr, dass bestimmte Handlungen nicht eingeordnet und eventuell missverstanden werden. In einer gelebten Fehlerkultur werden Fehler als Wachstumschance erkannt und Menschen eines Unternehmens ermutigt, diese offen mitzuteilen. Hier liegt großes Potenzial, um voneinander zu lernen und die Expertise sowie unterschiedliche Kompetenzen – aufgrund von Betriebszugehörigkeit, langjähriger Berufserfahrung oder digitalem Zeitalter, in welchem man geboren wurde – einzubringen. Ergänzt durch eine gelebte Feedbackkultur, ist die Weiterentwicklung und das Verstehen der anderen möglich.

Darüber hinaus ist es für altersübergreifende Teams ebenso wichtig, gemeinsame Werte für die Zusammenarbeit zu finden. Was ist jedem einzelnen Mitarbeitenden wichtig? Was brauchen meine Kolleg*innen, damit sie einen guten Arbeitstag haben? Insbesondere Führungskräfte müssen dazu befähigt werden, Bedürfnisse wahrzunehmen und Erwartungen einzuholen. Regelmäßige Gespräche mit Mitarbeitenden stellen ein geeignetes Instrument dar. Aber auch der Telefonhörer darf immer noch zur Hand genommen werden. Einfach anrufen und nachfragen, wie es anderen Menschen ergeht, hat nicht an Wert verloren und ist unser absoluter Geheimtipp 😉 – Das gilt auch für Kolleg*innen untereinander.

Lernen voneinander und miteinander

Lernen ist die Grundlage für persönliche Entwicklungen und der Treiber jeglicher Veränderung. Lebenslanges Lernen gibt Vertrauen und unterstützt uns, mit sozialen Dynamiken umzugehen. Dies funktioniert sogar schon in einer gemeinsamen Mittagspause mit inhaltlichem Mehrwert: „Lunch & Learn“. Eine Person aus dem Team (im Idealfall divers zusammengestellt) bringt einen kurzen Impuls zu einem ausgewählten Thema mit oder erzählt von der eigenen Arbeit. Kolleg*innen dürfen Fragen stellen und idealerweise entsteht ein lebendiger Austausch.

Mentoring und Tandems sind besonders beliebte Formate, um ältere und jüngere Mitarbeitende zusammenzubringen. Im Fokus steht immer, von den Kompetenzen der anderen lernen durch gezielten Wissenstransfer sowie bei Fragen, Herausforderungen und Entscheidungen zu unterstützen. Idealerweise entsteht eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit, bei der sich beide Parteien gegenseitig beraten und voneinander lernen. Dies lockert ebenfalls den möglichen Konkurrenzdruck unter den Generationen auf und trägt zu einer Verbesserung der Unternehmenskultur bei.

Und zu guter Letzt: Auch wenn es manchmal schwierig ist und eine generationenübergreifende Zusammenarbeit viele Herausforderungen mit sich bringt, eine Investition in die genannten Maßnahmen lohnt sich. Es warten viele Erkenntnisse und das Kennenlernen neuer Welten auf Sie!

Die Netzwerkveranstaltung des Zukunftszentrums Brandenburg – Rückblick und Einblick in die Arbeit der letzten 3 Jahre

Am 19.10.2022 waren wir unterwegs auf tropischem Terrain. Im besonderen Ambiente der Biosphäre Potsdam fand die Netzwerkveranstaltung des Zukunftszentrums Brandenburg statt. Wir schauen auf eine erfolgreiche Veranstaltung mit unterschiedlichen Einblicken und Eindrücken aus den letzten drei Jahren unserer Arbeit zurück.

Mit den Grußwörtern von Hendrick Fischer, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg sowie Fabian Langenbruch, stellvertretender Leiter der Abteilung Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales wurde der Nachmittag eröffnet. Beide betonten die gute Zusammenarbeit zwischen den Ministerien und dem Zukunftszentrum, insbesondere unter den begleitenden Rahmenbedingungen während der Pandemiezeit. Sie hoben zudem die niedrigschwelligen und praxisnahen Angebote für die Akteure in Brandenburg hervor. Diese stellten Sie noch einmal mit einigen Highlights, wie den Zukunftsgesprächen oder der Eröffnung des „Show-Rooms Pflege und Handwerk“, aus den letzten drei Jahren heraus.

„Ich freue mich sehr, dass die erfolgreiche Arbeit bis zumindest Ende 2026 fortgesetzt werden kann!“

Hendrik Fischer | Staatssekretär | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg

„Wieder ein neues Zentrum für Digitalisierung? Warum braucht es das?“ lautet es einleitend beim etwas anderen Rückblick durch die Projektleitung Denise Gramß und Philipp Albrecht. Mit einem bildhaften Austausch zeigten sie, was in den vergangenen drei Jahren im Zukunftszentrum und für Unternehmen erreicht wurde. Und ja, der Rückblick beantwortete das Warum und dass es die Aktionen des Zukunftszentrums Brandenburg weiterhin braucht.

Praktische Einblicke – Die Praxisblitzlichter

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Bühne den Betrieben überlassen. Anhand von Praxisbeispielen aus unterschiedlichen Branchen (Automobilindustrie, Personalberatung, Pflegebereich sowie der (Hochdruck-)Wasserstrahlschneidtechnik) berichteten in unseren Praxisblitzlichtern die Berater*innen und Unternehmensvertreter*innen aus ihren gemeinsamen Erfahrungen und vielfältigen Herausforderungen in der täglichen Arbeit. Die entspannte Atmosphäre lud zu kurzweiligen Gesprächsrunden ein, die mit inhaltlichen Details aus Workshops und von Beratungsterminen vor Ort zu Themen wie IT-Sicherheit, Digitale Sichtbarkeit bzw. Social Media, um nur einige Beispiele zu nennen, gefüllt wurden. Zudem unterstrichen alle Vortragenden noch einmal die angenehme gegenseitige Kommunikation und „Arbeit“ auf Augenhöhe. Als besonders spannend stellte sich heraus, dass sich allen Betrieben im Laufe der Zusammenarbeit weitere Bedarfe und Themen zur Optimierung ihrer betrieblichen Prozesse mit ihren Berater*innen eröffneten, die sie bisher nicht in ihrem Blickfeld hatten. Interesse weckte bei allen Teilnehmenden auch die Frage, auf welche Art und Weise die Unternehmen mit dem Zukunftszentrum zum ersten Mal in Kontakt traten. Die Teilnahme an ersten Informationsveranstaltungen (z.B. dem Zukunftsdonnerstag oder Zukunftsfrühstück), welche dann im weiteren Austausch mündeten, waren obligatorische Antworten. Auch die Suche nach Bedarfen zur Verbesserung der Unternehmenskommunikation und Ansprache unterschiedlicher Generationen wurden als Beispiele zur Kontaktaufnahme genannt.

Neben den Diskussionsrunden bildete der „Markt der Möglichkeiten“ den Rahmen der Netzwerkveranstaltung vor und nach dem inhaltlichen Programm. Der Markt bot ausgewählte Angebote des Zukunftszentrums wie den Escape Room, eine Virtuell Reality (VR) Brille oder dem Exoskelett zum Testen an. An mehreren Ständen probierten die Teilnehmenden die verschiedenen Produkte oder Workshopangebote aus. Sie kamen mit den Berater*innen des Zukunftszentrums ins Gespräch oder tauschten untereinander Erfahrungen aus ihrer Praxis aus.

Abgerundet wurde der Abend mit einem kurzweiligen und poetischen Blick auf den digitalen Wandel in Form eines Slams zum Thema „Wandel als Chance“ von unserem Mitarbeiter Florian Breitinger.

Wir danken allen Teilnehmenden, Vortragenden und Betrieben für den Input aus der Praxis und den regen Austausch zu diesem tollen Rück-, Ein- und Ausblick. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Brandenburger Betrieben und Kooperationspartnern in den kommenden vier Jahren Zukunftszentrum Brandenburg.

Vom 15. bis 17.9. fanden die FachkräfteTage Potsdam statt. Auch wir waren mit verschiedenen Beiträgen zu den Themen Wissen, Kreativität und modernes Arbeiten.

Wissensmanagement – Wissen ist Macht, Wissen teilen ist mächtiger!

In diesem Beitrag haben wir einen Überblick zu den Chancen eines guten Wissensmanagements im Unternehmen gegeben. Dazu braucht es vor allem Rahmenbedingungen. Nur so lässt sich auch nachhaltig ein funktionierendes und lebendiges Wissensmanagement etablieren. Zudem wurden verschiedene Formate für den Austausch von Wissen im Unternehmen vorgestellt (z.B. Lunch & Learn als gemeinsame Mittagspause mit Mehrwert).

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Aber das Wichtigste für gelungenes Wissensmanagement ist, das Finden des passenden System. Nicht jedes Format passt zu jedem Unternehmen und seinen Beschäftigten.

Schauen Sie sich das Video zum Beitrag Wissensmanagement FachkräfteTage Potsdam hier nochmal an.

Gern schauen wir auch mit Ihnen gemeinsam auf Ihren Bedarf und finden für Sie das passende Format zum Wissensmanagement.

Kreativität im betrieblichen Alltag fördern

Wie kann Kreativität in den betrieblichen Alltag Einzug halten? In diesem Beitrag haben wir einen Einblick gegeben. Beispielsweise gelingt Kreativität nicht auf Knopfdruck und braucht entsprechende Rahmenbedingungen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Welche das sind und wie Sie diese im Unternehmens schaffen, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Lernen Sie zudem auch eine einfache und für den Einstieg gut nutzbare Methode kennen, um kreatives Denken im Arbeitsalltag anzuregen.

Die Arbeitswelt von morgen (mit)gestalten

In der Keynote haben wir einen Blick auf die Erfahrungen aus der Pandemie geworfen. Corona hat den Arbeitsalltag vieler Menschen verändert. Doch was können wir mitnehmen aus dem „Zwangsexperiment“? Insbesondere beim Arbeiten auf Distanz konnten viele Erfahrungen gesammelt sowie die positiven und negativen Seiten kennengelernt werden. Jetzt gilt es aus dem Funktionieren in der herausfordernden Situation eine Perspektive abzuleiten, wie das Arbeiten in Zukunft gestaltet werden kann.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Viele Aspekte, die eine gute und gesunde Arbeit auf Distanz ermöglichen, wurden in der Keynote angerissen. Sei es die Gestaltung der Teamarbeit oder der Erhalt des sozialen Miteinanders. Dafür braucht es Regeln, Formate und Ideen, um das Arbeit auf Distanz gut zu gestalten.

Gern unterstützen wir Sie in Ihrem Unternehmen dabei.

Zu diesen uns anderen Themen stehen wir Ihnen gern als kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wir schauen auf Ihren konkreten Bedarf und unterstützen Sie bei Veränderungen im Betrieb. Nutzen Sie dafür auch unsere Lernangebote zu verschiedenen Themen.

Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Beteiligen Sie sich an unserer aktuellen Befragung Brandenburger Betriebe !

Befragung Brandenburger Unternehmen
  • Wie kann Arbeit im Betrieb zukunftsfähig gestaltet sein?
  • Wie können Mitarbeitende Ihres Unternehmens neue Anforderungen an ihre Arbeit bewältigen?
  • Welche Vorteile bringt mobiles Arbeiten für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden?
  • Wie können ferner alternative, flexible Lösungen zum bestehenden Arbeitszeitmodell aussehen?
  • Wie kann zudem Lernen der Mitarbeitenden einen höheren Stellenwert im Betrieb erlangen?

Sind das Fragen, die Sie sich in Ihrem Unternehmen stellen? Wir wollen Antworten auf diese Fragen geben und somit Unternehmen in Brandenburg unterstützen.

Hierzu führen wir aktuell eine Befragung Brandenburger Betriebe durch, weil wir unsere Angebote bedarfsgerecht weiterentwickeln möchten. Dazu befragen wir Führungskräfte genauso wie Beschäftigte und ihre Interessensvertretungen.

Aus den Ergebnissen erhalten wir Einblick in konkrete Bedarfe der Betriebe. Dadurch können wir unsere Angebote zu Wissen und Machen im digitalen Wandel noch besser anpassen.

Unterstützen Sie uns!

Denn so können auch Sie von unseren Angeboten profitieren. Wir wollen Sie im digitalen Wandel bestmöglich unterstützen.

Die Teilnahme ist anonym und dauert ca. 20 Minuten. Über die Ergebnisse werden wir Sie dann nach Abschluss der Befragung auf unserer Website informieren.

Hier geht es direkt zur Befragung

https://ww2.unipark.de/uc/ZukunftszentrumBrandenburg/

Sollten Sie Fragen zu Befragung haben oder auf der Suche nach Unterstützung im digitalen Wandel sein, dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf – zukunftszentrum-bb@f-bb.de

Welche Vor- sowie Nachteile erwarten sich Betriebe sowie Beschäftigte vom mobilen Arbeiten und Homeoffice?

Wie wirkt sich das Angebot des mobilen Arbeitens und Homeoffice auf die Arbeit aus?

Wie können Unternehmen die Arbeit zuhause unterstützen?

Durch das Angebot des ortsflexiblen Arbeitens können Beschäftigte insbesondere von größerer Flexibilität, höherer Produktivität sowie Autonomie im Arbeitsalltag profitieren. Erlebte Vorteile sind
– bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
– Wegfall von Fahrzeiten zum Arbeitsort und somit mehr Zeit für Familie oder andere Freizeitaktivitäten
– höhere Arbeitszufriedenheit

Davon profitieren selbstverständlich auch die Betriebe: Sie steigern durch das Angebot des ortsunabhängigen Arbeitens ihre Attraktivität, insbesondere für potentielle Bewerber*innen und steigern somit ihre Wettbewerbsfähigkeit.  

Allerdings zeigen sich auch einige negative Aspekte
– fehlende Sichtbarkeit der eigenen Arbeit
– mangelnde Einblicke in die Arbeit der Beschäftigten
– Verschwimmen der Grenze zwischen Arbeit und Freizeit

Wenn man jedoch einige Tipps und Tricks berücksichtigt, können Unternehmen das Arbeiten zuhause unterstützen und als Betrieb noch attraktiver für Ihre Beschäftigte werden.   

1. Kommunizieren und Wertschätzen – Gehen Sie als Führungskraft gezielt in den Austausch mit Ihren Mitarbeitenden  

Viele Beschäftigte haben die Befürchtung, dass durch die Arbeit von Zuhause sowohl der persönliche Kontakt zu Kollegen als auch der direkte Austausch mit den Vorgesetzten leiden könnte. Abstimmungen und das Übernehmen neuer Arbeitsaufgaben wird erschwert. Zudem befürchten Beschäftigte häufig, dass Vorgesetzte ihre Leistungen im ortsunabhängigen Arbeiten schlechter wahrnehmen oder sie sogar Nachteile bei der Verteilung von interessanten Aufgaben erleben könnten.  

Daher ist es wichtig, dass Sie als Führungskraft stets den Austausch mit Ihren Beschäftigten suchen. Kommunizieren Sie offen Ihre Erwartungen an Ihre Mitarbeitenden, zeigen Sie regelmäßig Ihre Wertschätzung sowie Ihr Vertrauen in Ihr Team. Halten Sie die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team immer wieder aktiv aufrecht. Hilfreiche Tipps für eine effektive Zusammenarbeit beim Arbeiten von Zuhause finden Sie unter anderem in unserem letzten Blogpost 

2. Bereitstellen und Unterstützen – Schaffen Sie als Betrieb Voraussetzungen für das Arbeiten von Zuhause 

Trotz der zahlreichen Vorteile des Arbeitens von Zuhause, kann es dabei auch zu einer höheren Belastung der Beschäftigten kommen. Ein möglicher Grund dafür liegt aus Beschäftigtensicht häufig in dem Fehlen eines richtigen Arbeitsplatzes inklusive notwendiger technischer Ausstattung.  

An dieser Stelle sollten Sie als Betrieb unterstützen und, auch wenn nicht immer zwingend rechtlich notwendig, Ihren Beschäftigten die notwendige Ausstattung (z. B. Headsets und Kameras für Videokonferenzen) zur Verfügung stellen und vielfältige digitale Kommunikationswege durch geeignete Tools bereitstellen. Jedoch sollten Sie dabei stets den Datenschutz berücksichtigen und Ihre Mitarbeitenden diesbezüglich aufklären.  

3. Rahmenbedingungen – Schaffen Sie im Unternehmen eine Kultur für das Arbeiten Zuhause 

In Deutschland herrscht eine ausgeprägte Präsenzkultur. Aus Beschäftigtensicht scheint den Vorgesetzten in vielen Betrieben die Anwesenheit ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz besonders wichtig zu sein. Viele Termine erfordern eine Anwesenheitspflicht der Beschäftigten, was letztendlich die Nutzung von Homeoffice und mobiler Arbeit verhindert. 

Schaffen Sie als Betrieb also entsprechende Rahmenbedingungen für die Arbeit von Zuhause schaffen. Seien Sie offen für das ortsunabhängige Arbeiten und erleichtern Sie die Nutzung des Angebots für mobiles Arbeiten bzw. Homeoffice. Legen Sie zum Beispiel wichtige Termine oder Teammeetings auf Tage, an denen alle Beschäftigten im Betrieb sind oder verlagern Sie Ihre Meetings in den digitalen Raum. Schaffen Sie insgesamt eine Unternehmenskultur in Ihrem Betrieb, die das Arbeiten von Zuhause ermöglicht und unterstützt.  

4. Erwartungen und Abgrenzung – Unterstützen Sie die Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben 

Viele Beschäftigten, die bereits im Homeoffice bzw. mobil arbeiten, neigen häufig vermehrt zu Überstunden und sind vermehrt auch zu Randzeiten oder nach Betriebsschluss noch erreichbar. Eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben stellt somit eine große Herausforderung dar.  

Nehmen Sie als Betrieb diese Herausforderung ernst und zeigen Sie Ihren Beschäftigten wie wichtig die Einhaltung entsprechender Ruhezeiten, Pausen und des Feierabends ist. Eine dauerhafte Erreichbarkeit Ihrer Beschäftigten muss nicht sein. Denn eine Entgrenzung von Arbeit und Privatleben kann zu Überlastung und gesundheitlichen Folgen führen.  

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das Angebot des Arbeitens von Zuhause unterstützen und bei Ihnen im Betrieb etablieren können? Wir unterstützen Sie gerne dabei und zeigen Ihnen Wege auf, für ein erfolgreiches Arbeiten von Zuhause in Ihrem Betrieb. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf zukunftszentrum-bb@f-bb.de



Literaturhinweis: BMAS-Studie zu Verbreitung und Auswirkungen mobiles Arbeitens und Home office