Nach einer Sommerpause findet auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 wieder unser regelmäßiges Veranstaltungsformat „Zukunftsdonnerstag“ statt. Der Zukunftsdonnerstag ist ein interaktives Angebot zu spezifischen Themen rund um den digitalen, demografischen und ökologischen Wandel. Alle zwei Wochen informieren wir in einer 1-stündigen Online-Veranstaltung über zukunftsweisende Themen für Ihre Arbeit im Unternehmen.

Hier finden Sie alle Themen und Termine für unsere Zukunftsdonnerstage von August bis Dezember 2023 im Überblick:

31.08. 14:00 – 15:00 Uhr – Das papierarme Büro im Unternehmen
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14.09. 11:00 – 12:00 Uhr – Unternehmensinterne Nachhaltigkeit: Der Anfang der Nachhaltigkeit
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28.09. 13:00 – 14:00 Uhr – Mitbestimmung in der Digitalisierung – quo vadis?
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12.10. 14:00 – 15:00 Uhr – Erfolgreicher Einsatz von ChatGPT & Co. in Ihrem Unternehmen
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26.10. 09:00 – 10:00 Uhr – 5 Tipps für einen erfolgreichen Social-Media Auftritt
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09.11. 11:00 – 12:00 Uhr – Effektive digitale Zusammenarbeit für agile Teams
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23.11. 14:00 – 15:00 Uhr – Künstliche Intelligenz – Chancen und Potenziale im eigenen Unternehmen entdecken und nutzen
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07.12. 15:00 – 16:00 Uhr – Von schwindender Arbeitsmoral bis zur 4-Tage-Woche – Haben wir heute keine Lust mehr zu arbeiten?
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Für Sie, Ihre Kolleg*innen oder unterwegs – Die Programmplanung „Zukunftsdonnerstag August bis Dezember 2023“ als Übersicht und Download!

Der internationale Tag der Pflege erinnert jährlich am 12. Mai daran, dass Pflegefachpersonen eine der tragenden Säulen des Gesundheitssystems sind. Der 12. Mai 1820 ist der Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege gilt. Mit ihren Reformen und Schriften hat sie maßgeblich zur Professionalisierung der Pflege und zur Etablierung der Pflegetheorie beigetragen. Sie hat damit die im 19. Jahrhundert stattfindende Transformation der „Siechenhäuser“ zu Krankenhäusern maßgeblich mit begleitet. Heute, rund 200 Jahre später, stehen die Pflege und das Gesundheitswesen erneut vor tiefgreifenden Umwälzungen. Waren damals die Fortschritte in Diagnostik und Therapie die wesentlichen Treiber, sind es heute der demographische und digitale Wandel, die den Umbruch befeuern. Florence Nightingale und ihre bis heute wirkende Arbeit zeigen, dass Veränderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich den Wandel mitzugestalten.

Der demographische und digitale Wandel in der Pflege

Die aktuelle demographische Entwicklung in Deutschland lässt auf einen Anstieg an pflegebedürftigen Menschen bei gleichzeitiger Abnahme an verfügbarem Pflegefachpersonal schließen. Dadurch wird sich der bereits jetzt spürbare Fachkräftemangel weiter verschärfen. Die zunehmende Rekrutierung von Fachkräften im Ausland und die Reform der Pflegeberufe und -ausbildung durch das im Januar 2020 in Kraft getretene Pflegeberufegesetz sind erste Maßnahmen dem entgegenzuwirken. Gerade letztere hat das Potenzial den Pflegeberuf neu aufzustellen und zeigt, dass der demographische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen durchaus auch Chancen bieten. So wird beispielsweise durch den im Gesetz festgeschriebenen Anspruch auf Vergütung in der Ausbildung die Attraktivität des Pflegeberufs für Nachwuchskräfte erhöht. Ebenfalls gesetzlich geregelt ist erstmals der Vorbehalt von Tätigkeiten und die Einführung eines Pflegestudiums, die die Professionalisierung weiter vorantreiben und das Ansehen der Pflegeberufe steigern können.

Auch der digitale Wandel kann eine Herausforderung sein. Gerade in der Pflege fehlt es häufig an Zeit und Ressourcen, sich mit den stetig verändernden digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar: so sieht das Digitale-Versorgung-und-Pflegemodernisierungsgesetz (DVPMG) die Einführung und Etablierung digitaler Pflegeanwendungen (DiPA) vor. Zudem wird angeregt vom Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“ über ein „Pflegezukunftsgesetz“ diskutiert. Dieses soll analog zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) die Digitalisierung in der Pflege beschleunigen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel kann die Digitalisierung aber auch eine Chance sein. Beispielsweise kann mit digitaler Dienst- und Tourenplanung die Einsatzplanung effizienter gestaltet werden. Dadurch wird die Aus- und Belastung des Personals verringert. Sprachgesteuerte Dokumentation oder KI-basierte Sturzprävention sind weitere Beispiele für digitale Anwendungen, die dabei helfen können Zeit und Ressourcen einzusparen. Das kann zur Entlastung der angespannten Personalsituation beitragen und helfen den Fokus wieder verstärkt auf die Arbeit am Menschen zu richten.

Den Menschen bei der Gestaltung des Wandels mitdenken

Damit Herausforderungen zu Chancen werden, muss der Wandel bewusst gestaltet werden und dabei ist der Mensch ein wichtiger Faktor. Florence Nightingale hatte schon zu ihrer Zeit erkannt, dass der technisch getriebene Wandel in Diagnostik und Therapie auch Einfluss auf die Arbeit mit und am Menschen hat. Sinngemäß formulierte sie, dass ärztliches Fachpersonal sich mit Krankheiten und pflegerisches Fachpersonal mit Menschen beschäftigt. Damit hat sie nicht nur einen Grundstein für das Selbstverständnis der (Kranken-) Pflege gelegt, sondern auch dazu beigetragen, dass der Mensch bei der Gestaltung des technischen Wandels mitberücksichtigt wird. Denn dadurch, dass Krankheiten nicht mehr nur als gegeben hingenommen, sondern behandelt und sofern möglich geheilt wurden, war ausgebildetes Pflegefachpersonal notwendig. Es unterstützte bei der medizinischen Therapie und konnte fachgerecht den kranken Menschen im Rehabilitationsprozess begleiten.     

Auch bei den aktuellen Umwälzungen in der Pflege gilt es den Menschen mitzudenken. Denn sowohl der demographische, als auch der digitale Wandel haben Einfluss auf die Arbeitsbedingungen. Sie werden die Arbeit mit und am Menschen verändern. Während der durch den demographischen Wandel bedingte Fachkräftemangel die Auslastung des Einzelnen und die Belastung des Systems erhöht, hat der digitale Wandel Veränderungen der bestehenden Arbeitsprozesse zur Folge und erfordert den Erwerb neuer Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt.

Den Wandel gestalten – niedrigschwellig, kleinschrittig und bedarfsgerecht

Vor dem Hintergrund der genannten Transformationsprozesse sind Florence Nightingale und ihre Arbeit relevanter denn je. Sie hat gezeigt, dass Veränderungen und die damit einhergehenden Herausforderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich und notwendig den Wandel zu gestalten. Gerade in der Pflege hat der technische Fortschritt immer auch Auswirkungen auf den Menschen und seine Arbeit. Dabei muss es nicht immer der eine große Schritt sein, um den Herausforderungen zu begegnen und den Wandel zu gestalten. Gerade bei oft knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in der Pflege kann schon die kleinteilige, fortgesetzte Auseinandersetzung mit der Thematik helfen. Auch eine erste Orientierung kann viel bewirken.

Mit unserem niedrigschwelligen Angebot bieten wir ihnen eine bedarfsgerechte Beratung, die Sie und Ihr Unternehmen dank des modularen Aufbaus auch bei knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in kleinen Schritten der Digitalisierung näher bringt. Nehmen Sie doch an unserer Lernreise „Pflegewandel“ teil oder lernen Sie das Erstellen einer digitalen Infobroschüre. Hier finden Sie erste Informationen zum Download.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie weitere Fragen zu unserem Angebot haben oder ein konkreter Beratungsbedarf vorliegt.

Katja Pein – 0331/ 74 00 32 -243 oder katja.pein@f-bb.de
Florian Breitinger – 0331/ 74 00 32 -242 oder florian.breitinger@f-bb.de

Welche Vor- sowie Nachteile erwarten sich Betriebe sowie Beschäftigte vom mobilen Arbeiten und Homeoffice?

Wie wirkt sich das Angebot des mobilen Arbeitens und Homeoffice auf die Arbeit aus?

Wie können Unternehmen die Arbeit zuhause unterstützen?

Durch das Angebot des ortsflexiblen Arbeitens können Beschäftigte insbesondere von größerer Flexibilität, höherer Produktivität sowie Autonomie im Arbeitsalltag profitieren. Erlebte Vorteile sind
– bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
– Wegfall von Fahrzeiten zum Arbeitsort und somit mehr Zeit für Familie oder andere Freizeitaktivitäten
– höhere Arbeitszufriedenheit

Davon profitieren selbstverständlich auch die Betriebe: Sie steigern durch das Angebot des ortsunabhängigen Arbeitens ihre Attraktivität, insbesondere für potentielle Bewerber*innen und steigern somit ihre Wettbewerbsfähigkeit.  

Allerdings zeigen sich auch einige negative Aspekte
– fehlende Sichtbarkeit der eigenen Arbeit
– mangelnde Einblicke in die Arbeit der Beschäftigten
– Verschwimmen der Grenze zwischen Arbeit und Freizeit

Wenn man jedoch einige Tipps und Tricks berücksichtigt, können Unternehmen das Arbeiten zuhause unterstützen und als Betrieb noch attraktiver für Ihre Beschäftigte werden.   

1. Kommunizieren und Wertschätzen – Gehen Sie als Führungskraft gezielt in den Austausch mit Ihren Mitarbeitenden  

Viele Beschäftigte haben die Befürchtung, dass durch die Arbeit von Zuhause sowohl der persönliche Kontakt zu Kollegen als auch der direkte Austausch mit den Vorgesetzten leiden könnte. Abstimmungen und das Übernehmen neuer Arbeitsaufgaben wird erschwert. Zudem befürchten Beschäftigte häufig, dass Vorgesetzte ihre Leistungen im ortsunabhängigen Arbeiten schlechter wahrnehmen oder sie sogar Nachteile bei der Verteilung von interessanten Aufgaben erleben könnten.  

Daher ist es wichtig, dass Sie als Führungskraft stets den Austausch mit Ihren Beschäftigten suchen. Kommunizieren Sie offen Ihre Erwartungen an Ihre Mitarbeitenden, zeigen Sie regelmäßig Ihre Wertschätzung sowie Ihr Vertrauen in Ihr Team. Halten Sie die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team immer wieder aktiv aufrecht. Hilfreiche Tipps für eine effektive Zusammenarbeit beim Arbeiten von Zuhause finden Sie unter anderem in unserem letzten Blogpost 

2. Bereitstellen und Unterstützen – Schaffen Sie als Betrieb Voraussetzungen für das Arbeiten von Zuhause 

Trotz der zahlreichen Vorteile des Arbeitens von Zuhause, kann es dabei auch zu einer höheren Belastung der Beschäftigten kommen. Ein möglicher Grund dafür liegt aus Beschäftigtensicht häufig in dem Fehlen eines richtigen Arbeitsplatzes inklusive notwendiger technischer Ausstattung.  

An dieser Stelle sollten Sie als Betrieb unterstützen und, auch wenn nicht immer zwingend rechtlich notwendig, Ihren Beschäftigten die notwendige Ausstattung (z. B. Headsets und Kameras für Videokonferenzen) zur Verfügung stellen und vielfältige digitale Kommunikationswege durch geeignete Tools bereitstellen. Jedoch sollten Sie dabei stets den Datenschutz berücksichtigen und Ihre Mitarbeitenden diesbezüglich aufklären.  

3. Rahmenbedingungen – Schaffen Sie im Unternehmen eine Kultur für das Arbeiten Zuhause 

In Deutschland herrscht eine ausgeprägte Präsenzkultur. Aus Beschäftigtensicht scheint den Vorgesetzten in vielen Betrieben die Anwesenheit ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz besonders wichtig zu sein. Viele Termine erfordern eine Anwesenheitspflicht der Beschäftigten, was letztendlich die Nutzung von Homeoffice und mobiler Arbeit verhindert. 

Schaffen Sie als Betrieb also entsprechende Rahmenbedingungen für die Arbeit von Zuhause schaffen. Seien Sie offen für das ortsunabhängige Arbeiten und erleichtern Sie die Nutzung des Angebots für mobiles Arbeiten bzw. Homeoffice. Legen Sie zum Beispiel wichtige Termine oder Teammeetings auf Tage, an denen alle Beschäftigten im Betrieb sind oder verlagern Sie Ihre Meetings in den digitalen Raum. Schaffen Sie insgesamt eine Unternehmenskultur in Ihrem Betrieb, die das Arbeiten von Zuhause ermöglicht und unterstützt.  

4. Erwartungen und Abgrenzung – Unterstützen Sie die Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben 

Viele Beschäftigten, die bereits im Homeoffice bzw. mobil arbeiten, neigen häufig vermehrt zu Überstunden und sind vermehrt auch zu Randzeiten oder nach Betriebsschluss noch erreichbar. Eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben stellt somit eine große Herausforderung dar.  

Nehmen Sie als Betrieb diese Herausforderung ernst und zeigen Sie Ihren Beschäftigten wie wichtig die Einhaltung entsprechender Ruhezeiten, Pausen und des Feierabends ist. Eine dauerhafte Erreichbarkeit Ihrer Beschäftigten muss nicht sein. Denn eine Entgrenzung von Arbeit und Privatleben kann zu Überlastung und gesundheitlichen Folgen führen.  

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das Angebot des Arbeitens von Zuhause unterstützen und bei Ihnen im Betrieb etablieren können? Wir unterstützen Sie gerne dabei und zeigen Ihnen Wege auf, für ein erfolgreiches Arbeiten von Zuhause in Ihrem Betrieb. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf zukunftszentrum-bb@f-bb.de



Literaturhinweis: BMAS-Studie zu Verbreitung und Auswirkungen mobiles Arbeitens und Home office

Virtuelle Zusammenarbeit

Die Corona Pandemie betrifft uns alle. Das plötzliche Arbeiten von Zuhause und die virtuelle Zusammenarbeit stellte auch unser Team vor Herausforderungen. So ging und geht es vielen Teams. Unsere eingespielten Arbeitsabläufe haben zunächst an Struktur und Dynamik verloren. Der abrupte Wechsel ins Digitale verlief also keineswegs reibungslos. Von jetzt auf gleich arbeiteten wir an getrennten Orten, anstatt sich gemeinschaftlich im Büro auszutauschen.

Beispielsweise fehlten uns der direkte Austausch im Team, die kurze Kaffeepause in der Büroküche und der schnelle Austausch auf dem Flur. Das wirkte auch auf unser Gemeinschaftsgefühl. 

Wir haben als deshalb Team neue Wege gefunden, um auch digital gemeinsam erfolgreich arbeiten und unser soziales Miteinander aufrechterhalten zu können. Verschiedene Methoden, Strukturen und Rituale helfen dabei. Damit auch Sie in Zeiten des Arbeitens von Zuhause erfolgreich zusammenarbeiten, haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt. Wir zeigen Ihnen wie Sie trotz physikalischer Distanz Ihre Zusammenarbeit im Team erfolgreich gestalten und wie gleichzeitig das soziale Miteinander unter Ihren Mitarbeitenden nicht auf der Strecke bleibt. 

1. Erhalten Sie die Kommunikation im Team aktiv aufrecht 

Die Kommunikation im Büro oder anderen Arbeitsplätzen verläuft häufig nebenbei und ganz automatisch. Egal, ob beim gemeinsamen Mittagessen, auf dem Weg zum nächsten Meeting oder einfach am eigenen Arbeitsplatz – überall und jederzeit wird mit den Kolleg*innen kommuniziert. Weil dies im Digitalen jedoch erst einmal wegfällt, muss die Kommunikation im Team über den digitalen Weg aktiv hervorgerufen werden. Legen Sie also auch im digitalen Raum Wert auf das Kommunizieren. Treffen Sie sich zu regelmäßigen Teammeetings in Videokonferenzen, nutzen Sie Chats oder greifen Sie zum Telefon, um stetig im Austausch zu bleiben. 

Probieren Sie dazu auch kleine agile Methoden aus. Virtuelle daily standup Meeting können eine gute Möglichkeit sein, um auf dem Laufenden zu bleiben, frühzeitig Probleme und Hindernisse für die eigene Arbeit sichtbar zu machen und Unterstützung von Kolleg*innen zu erhalten. 

2. Nutzen Sie verschiedene Tools zur Zusammenarbeit 

Damit die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team auch im digitalen Raum funktioniert, ist es sinnvoll, verschiedene kleine Werkzeuge (digitale Tools) zur Unterstützung zu nutzen. Verschiedene Chat-Programme (z. B. Slack) oder Video-Konferenz-Tools (z. B. GoToMeeting, MS Teams) können die digitale Kommunikation enorm erleichtern. Aber nicht nur zur Kommunikation, sondern auch für das gemeinsame Planen von Aufgaben (z. B. Trello), Bearbeiten von Texten (z. B. eduPad) oder Sammeln von Ideen (z. B. Padlet) gibt es zahlreiche Tools, die Ihre digitale Teamarbeit unterstützen. Seien Sie experimentierfreudig, probieren Sie verschiedene Tools aus und finden Sie für Ihr Team den idealen Weg, genau so, wie es in Ihr Unternehmen passt. Beachten Sie jedoch Anforderungen an Datenschutz, unternehmensinterne Vereinbarungen und Richtlinien zu digitalen Tools.

3.  Digitale Kommunikation und virtuelle Zusammenarbeit braucht Struktur und Regeln  

Unabhängig von den Tools, die Sie als Team für Ihre digitale Zusammenarbeit nutzen, sind Regeln für die Kommunikation und Zusammenarbeit enorm wichtig. Am Arbeitsplatz und in Präsenz-Meetings sind die Regeln für die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team häufig klar. Für die digitale Zusammenarbeit, die für das Team oft noch neu ist, bestehen jedoch noch keine Regeln. Legen Sie daher gemeinsam im Team Regeln für Ihre digitale Zusammenarbeit und Kommunikation fest. Entscheiden Sie, welche digitalen Kommunikationsinstrumente für welchen Anlass genutzt werden und zu welchen Zeiten die Team-Mitglieder über diese erreichbar sind. Insbesondere virtuelle Teammeetings benötigen Struktur und Organisation, um Sie so effizient wie möglich gestalten zu können. Hinweise zum erwünschten digitalen Kommunikationsverhalten, eine Moderation sowie die Erstellung einer Tagesordnung können dabei helfen. 

4. Kümmern Sie sich um den informellen Austausch  

Während des Arbeitens von Zuhause vermisst man schnell den Plausch mit den Kolleg*innen an der Kaffeemaschine, das gemeinsame Mittagessen oder den spontanen Austausch auf dem Flur. Der informelle Austausch, der für den Zusammenhalt und die Kreativität im Team sehr wichtig ist, kommt in der digitalen Zusammenarbeit also schnell zu kurz. Daher ist es wichtig, dass Sie als Team gemeinsam aktiv den informellen Austausch aufrechterhalten und sich um persönliche Kontakte kümmern. Organisieren Sie im gesamten Team oder auch nur in kleineren Gruppen virtuelle Kaffeepausen, um sich auch unabhängig von arbeitsrelevanten Themen auszutauschen. Auch ein gemeinsamer Team-Chat, in dem Eindrücke von dem persönlichen Arbeitsplatz Zuhause oder dem Privatleben geteilt werden, kann dabei unterstützen. Stärken Sie so das Teamgefühl – auch über die Bildschirmgrenzen hinaus.  

Wenn Sie auch in Ihrem Team die virtuelle Zusammenarbeit z.B. durch agile Arbeitsmethoden oder verschiedene digitale Tools verbessern möchten, unterstützen wir Sie gern dabei.

Mehr Tipps und Tools für virtuelles Zusammenarbeiten auch morgen bei unserem Zukunftsdonnerstag

Arbeiten zuhause

Viele Menschen sind von der aktuellen Corona-Pandemie betroffen. Nicht nur im Privaten, sondern auch im Beruflichen, müssen wir uns an die aktuelle Situation anpassen und unseren Alltag in vielerlei Hinsicht verändern. Eine derartige Veränderung stellt auch die vermehrte Arbeit von Zuhause aus dar, um ein sicheres Arbeiten in Corona-Zeiten zu ermöglichen. Neben dem Schutz der Belegschaft bietet das Arbeiten von Zuhause weitere zahlreiche Vorteile wie geringere Fahrzeiten, eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Möglichkeit des eigenverantwortlichen Arbeitens.

Gleichzeitig ergeben sich durch die Arbeit von Zuhause auch Herausforderungen, mit denen umgegangen werden muss. Vor allem, wenn wenige oder keine Erfahrungen mit dem Arbeiten von Zuhause gemacht wurden, stehen viele Beschäftigte vor der großen Herausforderung sich selbst organisieren und strukturieren zu müssen. Die Entgrenzung des Privaten und Beruflichen, die zahlreichen Ablenkungsmöglichkeiten oder das Fehlen eines vernünftigen Arbeitsplatzes sind Beispiele solcher Schwierigkeiten, die häufig beim Arbeiten von Zuhause aufkommen können.  

Auch wir im Zukunftszentrum Brandenburg arbeiten in der aktuellen Zeit zu einem großen Teil von Zuhause aus und haben Ihnen ein paar nützliche Tipps zusammengestellt, die uns die Arbeit Zuhause erleichtert haben. Unsere Top 5 Tipps für ein erfolgreiches Arbeiten von Zuhause aus:  

1. Schaffen Sie sich Routinen

Eine feste Struktur erleichtert Ihnen die Gestaltung Ihres Arbeitsalltages Zuhause. Schaffen Sie sich feste Arbeitszeiten, beginnen Sie zu einer bestimmten Uhrzeit Ihren Arbeitstag und beenden Sie ihn zu festgelegten Zeiten. Die Erstellung von Tages-, Wochen-, und Familienplänen kann Sie dabei unterstützen. Nutzen Sie dafür gerne unsere Vorlagen, die Sie ganz einfach hier Downloaden können. 

Tagesplaner downloaden
Wochenplaner downloaden 

2. Schaffen Sie sich einen Arbeitsplatz  

Auch Zuhause sollten Sie sich einen festen Arbeitsplatz suchen, an dem Sie produktiv arbeiten können. Auf welchem Stuhl können Sie gut sitzen? An welchem Platz werden Sie nicht von der Sonne geblendet? Wo können Sie, ohne dass es stört, auch mal über längere Zeit einige Arbeitsunterlagen liegen lassen? Schaffen Sie sich einen kleinen Arbeitsraum, den Sie zu Beginn Ihrer Arbeit betreten und zum wohlverdienten Feierabend wieder verlassen.  

3. Die richtige Kleidung 

Ziehen Sie sich morgens die Kleidung an, die Sie auch im Büro tragen würden. Auch wenn die Verlockung groß ist, beim Arbeiten von Zuhause im Jogginganzug zu sitzen, kann dies für Ihre Arbeit nachteilig sein. Also starten Sie Ihren Arbeitstag zu Hause mit der richtigen Kleidung, denn ein angemessenes Outfit wirkt nachweislich leistungssteigernd und fördert das konzentrierte und fokussierte Arbeiten. So sind Sie auch für spontane Videokonferenzen mit Kolleg*innen gut vorbereitet. 

4. Nehmen Sie sich bewusst Pausen 

Im normalen Arbeitsalltag ist eine Kaffeepause mit den Kolleg*innen häufig ein wichtiger Bestandteil – genauso wie eine 30-minütige Mittagspause. Auch beim Arbeiten von Zuhause sollten Sie sich das nicht verbieten und auf regelmäßige Pausen achten. Gönnen Sie sich zwischen Ihren Aufgaben ruhig einen Moment zum Durchschnaufen, stehen Sie auf und bewegen Sie sich. So bleiben Sie wach, aktiv und produktiv. Ein weiterer guter Tipp für die Pausen: Vergessen Sie das Durchlüften nicht! Mindestens einmal am Tag sollten Sie Ihre Wohnung stoßlüften, das ist ein echter Leistungskick für den Kopf.   

5. Feierabend bedeutet Feierabend 

Die Abgrenzung von der Arbeit ist besonders schwierig, wenn Sie von Zuhause aus arbeiten. Schaffen Sie sich eine Routine, die den Feierabend einläutet. Sie können sich zum Beispiel zum Abschluss des Arbeitstages eine To-Do-Liste für den nächsten Tag erstellen, so gehen keine wichtigen Aufgaben verloren und Sie schließen den Arbeitstag ab.  Drehen Sie danach eine Runde um den Block und simulieren Sie so den Weg von der Arbeit nach Hause. Versuchen Sie sich bewusst abzugrenzen und Ihren Feierabend zu genießen und sich zu erholen. Sie haben sich Ihren Feierabend verdient! 

Im nächsten Beitrag schauen wir auf Herausforderungen der virtuellen Zusammenarbeit. Zudem geben wir bei unserem Zukunftsdonnerstag, diese Woche am 5. November 2020, Tipps und Hinweise zu Tools, welche die virtuelle Zusammenarbeit unterstützen.