Aufgrund der Pandemie-Situation ist es noch immer eine Herausforderung, Feierlichkeiten wie eine Weihnachtfeier ganz ohne Bedenken in Präsenz durchzuführen. Daher sind virtuelle Weihnachtsfeiern auch nach über 2 Jahren Pandemie immer noch eine tolle Alternative. Wir haben ein paar Vorschläge und Ideen für Ihre eigene virtuelle Weihnachtsfeier gesammelt!

Videokonferenz kreativ gestalten

Nutzen Sie eine Videokonferenz für eine virtuelle Weihnachtsfeier. Mit ein paar kreativen Ideen lässt sich eine lustige oder ganz gemütliche Runde initiieren.

Zusammen kochen und backen: Haben Sie jemanden im Team, der besonders gut kochen oder backen kann? Wunderbar! Organisieren Sie gemeinsam einen virtuellen Koch- oder Backabend unter Kolleginnen und Kollegen. Schicken Sie einige Tage im Voraus eine Liste mit notwendigen Zutaten rum oder lassen Sie jedem die notwendigen Zutaten per Post zukommen. Den gemeinsamen Backabend kann man zudem mit Wettbewerb für das schönste Plätzchen abrunden.

Zusammen kreativ: Wenn Sie es in Ihrer Firma etwas lustiger mögen, könnten Sie allen Teammitgliedern Bastelsets für z.B. ein Pfefferkuchenhäuschen oder Adventskranz zuschicken oder Schrottwichteln per Postversand vereinbaren. Auch ein lustiges Weihnachtsquiz über Kahoot kann viel Spaß in eine digitale Weihnachtsfeier bringen.

Zusammen spielen: Sie können aber auch klassische Spiele in Online-Versionen ausprobieren, z.B. Stadt-Land-Fluss, Scharade, Tabu o.ä. spielen. Dafür gibt es viele kostenlose Angebote. Hier kann man beispielsweise wunderbar Stadt-Land-Fluss gemeinsam online spielen.

Zusammen das Eis brechen: Insbesondere kleine, lustige Programmpunkte, können dabei helfen, die virtuelle Weihnachtsfeier aufzulockern und das Eis zu brechen. Blicken Sie beispielsweise gemeinsam auf das Jahr zurück, indem Sie alle Teammitglieder mit lustigen Awards für verschiedene Kategorien (z.B. Schlafmütze des Jahres, Zuspätkommer*in des Jahres etc.) auszeichnen. Auch das Erzählen von lustigen Weihnachtsgeschichten oder skurrilen Weihnachtstraditionen, kann das Eis unter den Teilnehmenden im virtuellen Bereich brechen.

Vorbereitung muss sein

Eine virtuelle Weihnachtsfeier muss wie jedes andere Onlineformat vorbereitet und moderiert werden.

Klären Sie vorab, ob jede*r über die entsprechenden Voraussetzungen (mobiles Endgerät oder PC, Kamera und Mikrofon bzw. Headset) verfügt und einen Internetzugang hat.

Überlegen Sie sich einen kleinen Ablauf, einführende Worte, wann soll welcher Programmpunkt erfolgen, falls Ihnen Ideen fehlen, oder beziehen Sie die Mitarbeitenden einfach mit ein und bitten Sie um Vorschläge.

Machen Sie im Vorfeld ruhig einen Technik-Check und üben Sie selbst mit dem Video-Konferenz-Tool. Bedenken Sie aber, eine Videokonferenz ist anstrengender als ein reales Miteinander. Planen Sie nicht länger als 2 Stunden ein bzw. geben Sie während der Feier die Möglichkeit, sich auch zu verabschieden.

Die Netzwerkveranstaltung des Zukunftszentrums Brandenburg – Rückblick und Einblick in die Arbeit der letzten 3 Jahre

Am 19.10.2022 waren wir unterwegs auf tropischem Terrain. Im besonderen Ambiente der Biosphäre Potsdam fand die Netzwerkveranstaltung des Zukunftszentrums Brandenburg statt. Wir schauen auf eine erfolgreiche Veranstaltung mit unterschiedlichen Einblicken und Eindrücken aus den letzten drei Jahren unserer Arbeit zurück.

Mit den Grußwörtern von Hendrick Fischer, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg sowie Fabian Langenbruch, stellvertretender Leiter der Abteilung Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales wurde der Nachmittag eröffnet. Beide betonten die gute Zusammenarbeit zwischen den Ministerien und dem Zukunftszentrum, insbesondere unter den begleitenden Rahmenbedingungen während der Pandemiezeit. Sie hoben zudem die niedrigschwelligen und praxisnahen Angebote für die Akteure in Brandenburg hervor. Diese stellten Sie noch einmal mit einigen Highlights, wie den Zukunftsgesprächen oder der Eröffnung des „Show-Rooms Pflege und Handwerk“, aus den letzten drei Jahren heraus.

„Ich freue mich sehr, dass die erfolgreiche Arbeit bis zumindest Ende 2026 fortgesetzt werden kann!“

Hendrik Fischer | Staatssekretär | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg

„Wieder ein neues Zentrum für Digitalisierung? Warum braucht es das?“ lautet es einleitend beim etwas anderen Rückblick durch die Projektleitung Denise Gramß und Philipp Albrecht. Mit einem bildhaften Austausch zeigten sie, was in den vergangenen drei Jahren im Zukunftszentrum und für Unternehmen erreicht wurde. Und ja, der Rückblick beantwortete das Warum und dass es die Aktionen des Zukunftszentrums Brandenburg weiterhin braucht.

Praktische Einblicke – Die Praxisblitzlichter

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Bühne den Betrieben überlassen. Anhand von Praxisbeispielen aus unterschiedlichen Branchen (Automobilindustrie, Personalberatung, Pflegebereich sowie der (Hochdruck-)Wasserstrahlschneidtechnik) berichteten in unseren Praxisblitzlichtern die Berater*innen und Unternehmensvertreter*innen aus ihren gemeinsamen Erfahrungen und vielfältigen Herausforderungen in der täglichen Arbeit. Die entspannte Atmosphäre lud zu kurzweiligen Gesprächsrunden ein, die mit inhaltlichen Details aus Workshops und von Beratungsterminen vor Ort zu Themen wie IT-Sicherheit, Digitale Sichtbarkeit bzw. Social Media, um nur einige Beispiele zu nennen, gefüllt wurden. Zudem unterstrichen alle Vortragenden noch einmal die angenehme gegenseitige Kommunikation und „Arbeit“ auf Augenhöhe. Als besonders spannend stellte sich heraus, dass sich allen Betrieben im Laufe der Zusammenarbeit weitere Bedarfe und Themen zur Optimierung ihrer betrieblichen Prozesse mit ihren Berater*innen eröffneten, die sie bisher nicht in ihrem Blickfeld hatten. Interesse weckte bei allen Teilnehmenden auch die Frage, auf welche Art und Weise die Unternehmen mit dem Zukunftszentrum zum ersten Mal in Kontakt traten. Die Teilnahme an ersten Informationsveranstaltungen (z.B. dem Zukunftsdonnerstag oder Zukunftsfrühstück), welche dann im weiteren Austausch mündeten, waren obligatorische Antworten. Auch die Suche nach Bedarfen zur Verbesserung der Unternehmenskommunikation und Ansprache unterschiedlicher Generationen wurden als Beispiele zur Kontaktaufnahme genannt.

Neben den Diskussionsrunden bildete der „Markt der Möglichkeiten“ den Rahmen der Netzwerkveranstaltung vor und nach dem inhaltlichen Programm. Der Markt bot ausgewählte Angebote des Zukunftszentrums wie den Escape Room, eine Virtuell Reality (VR) Brille oder dem Exoskelett zum Testen an. An mehreren Ständen probierten die Teilnehmenden die verschiedenen Produkte oder Workshopangebote aus. Sie kamen mit den Berater*innen des Zukunftszentrums ins Gespräch oder tauschten untereinander Erfahrungen aus ihrer Praxis aus.

Abgerundet wurde der Abend mit einem kurzweiligen und poetischen Blick auf den digitalen Wandel in Form eines Slams zum Thema „Wandel als Chance“ von unserem Mitarbeiter Florian Breitinger.

Wir danken allen Teilnehmenden, Vortragenden und Betrieben für den Input aus der Praxis und den regen Austausch zu diesem tollen Rück-, Ein- und Ausblick. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Brandenburger Betrieben und Kooperationspartnern in den kommenden vier Jahren Zukunftszentrum Brandenburg.

Nach einer Sommerpause findet auch in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder unser regelmäßiges Veranstaltungsformat „Zukunftsdonnerstag“ statt. Der Zukunftsdonnerstag ist ein interaktives Angebot zu spezifischen Themen rund um den digitalen und demografischen Wandel. Alle zwei Wochen informieren wir in einer 1-stündigen Online-Veranstaltung über zukunftsweisende Themen für Ihre Arbeit im Unternehmen.

Hier finden Sie alle Themen und Termine für unsere Zukunftsdonnerstage von August bis Dezember 2022 im Überblick:

04.08. 14:00 – 15:00 Uhr – Endlich starten mit dem digitalen Berichtsheft
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18.08. 14:00 – 15:00 Uhr – Auszubildende finden – Digitales Marketing nutzen
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01.09. 14:00 – 15:00 Uhr – Förderlandschaft – Wofür erhalte ich Unterstützung?
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15.09. 13:00 – 14:00 Uhr – Digital, Hybrid, Präsenz? Veranstaltungsmanagement nach Corona
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29.09. 14:00 – 15:00 Uhr – Digitale Kommunikation – auch in der Betriebsratsarbeit
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13.10. 15:00 – 16:00 Uhr – Generationenkonflikt – Generationen im Betrieb zusammenbringen
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27.10. 15:00 – 16:00 Uhr – Generation Z und was sie vom Berufsleben erwartet
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10.11. 15:00 – 16:00 Uhr – Digitaler Wandel in der Pflege: Zukunftschance
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24.11. 14:00 – 15:00 Uhr – Digital Grün – Wie gehe ich sparsam mit den digitalen Ressourcen um?
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08.12. 14:00 – 15:00 Uhr – In fünf Schritten zum papierlosen Büro
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Für Sie, Ihre Kolleg*innen oder unterwegs – Die Programmplanung „Zukunftsdonnerstage August bis Dezember 2022“ als Übersicht und Download!

Der internationale Tag der Pflege erinnert jährlich am 12. Mai daran, dass Pflegefachpersonen eine der tragenden Säulen des Gesundheitssystems sind. Der 12. Mai 1820 ist der Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege gilt. Mit ihren Reformen und Schriften hat sie maßgeblich zur Professionalisierung der Pflege und zur Etablierung der Pflegetheorie beigetragen. Sie hat damit die im 19. Jahrhundert stattfindende Transformation der „Siechenhäuser“ zu Krankenhäusern maßgeblich mit begleitet. Heute, rund 200 Jahre später, stehen die Pflege und das Gesundheitswesen erneut vor tiefgreifenden Umwälzungen. Waren damals die Fortschritte in Diagnostik und Therapie die wesentlichen Treiber, sind es heute der demographische und digitale Wandel, die den Umbruch befeuern. Florence Nightingale und ihre bis heute wirkende Arbeit zeigen, dass Veränderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich den Wandel mitzugestalten.

Der demographische und digitale Wandel in der Pflege

Die aktuelle demographische Entwicklung in Deutschland lässt auf einen Anstieg an pflegebedürftigen Menschen bei gleichzeitiger Abnahme an verfügbarem Pflegefachpersonal schließen. Dadurch wird sich der bereits jetzt spürbare Fachkräftemangel weiter verschärfen. Die zunehmende Rekrutierung von Fachkräften im Ausland und die Reform der Pflegeberufe und -ausbildung durch das im Januar 2020 in Kraft getretene Pflegeberufegesetz sind erste Maßnahmen dem entgegenzuwirken. Gerade letztere hat das Potenzial den Pflegeberuf neu aufzustellen und zeigt, dass der demographische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen durchaus auch Chancen bieten. So wird beispielsweise durch den im Gesetz festgeschriebenen Anspruch auf Vergütung in der Ausbildung die Attraktivität des Pflegeberufs für Nachwuchskräfte erhöht. Ebenfalls gesetzlich geregelt ist erstmals der Vorbehalt von Tätigkeiten und die Einführung eines Pflegestudiums, die die Professionalisierung weiter vorantreiben und das Ansehen der Pflegeberufe steigern können.

Auch der digitale Wandel kann eine Herausforderung sein. Gerade in der Pflege fehlt es häufig an Zeit und Ressourcen, sich mit den stetig verändernden digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar: so sieht das Digitale-Versorgung-und-Pflegemodernisierungsgesetz (DVPMG) die Einführung und Etablierung digitaler Pflegeanwendungen (DiPA) vor. Zudem wird angeregt vom Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“ über ein „Pflegezukunftsgesetz“ diskutiert. Dieses soll analog zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) die Digitalisierung in der Pflege beschleunigen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel kann die Digitalisierung aber auch eine Chance sein. Beispielsweise kann mit digitaler Dienst- und Tourenplanung die Einsatzplanung effizienter gestaltet werden. Dadurch wird die Aus- und Belastung des Personals verringert. Sprachgesteuerte Dokumentation oder KI-basierte Sturzprävention sind weitere Beispiele für digitale Anwendungen, die dabei helfen können Zeit und Ressourcen einzusparen. Das kann zur Entlastung der angespannten Personalsituation beitragen und helfen den Fokus wieder verstärkt auf die Arbeit am Menschen zu richten.

Den Menschen bei der Gestaltung des Wandels mitdenken

Damit Herausforderungen zu Chancen werden, muss der Wandel bewusst gestaltet werden und dabei ist der Mensch ein wichtiger Faktor. Florence Nightingale hatte schon zu ihrer Zeit erkannt, dass der technisch getriebene Wandel in Diagnostik und Therapie auch Einfluss auf die Arbeit mit und am Menschen hat. Sinngemäß formulierte sie, dass ärztliches Fachpersonal sich mit Krankheiten und pflegerisches Fachpersonal mit Menschen beschäftigt. Damit hat sie nicht nur einen Grundstein für das Selbstverständnis der (Kranken-) Pflege gelegt, sondern auch dazu beigetragen, dass der Mensch bei der Gestaltung des technischen Wandels mitberücksichtigt wird. Denn dadurch, dass Krankheiten nicht mehr nur als gegeben hingenommen, sondern behandelt und sofern möglich geheilt wurden, war ausgebildetes Pflegefachpersonal notwendig. Es unterstützte bei der medizinischen Therapie und konnte fachgerecht den kranken Menschen im Rehabilitationsprozess begleiten.     

Auch bei den aktuellen Umwälzungen in der Pflege gilt es den Menschen mitzudenken. Denn sowohl der demographische, als auch der digitale Wandel haben Einfluss auf die Arbeitsbedingungen. Sie werden die Arbeit mit und am Menschen verändern. Während der durch den demographischen Wandel bedingte Fachkräftemangel die Auslastung des Einzelnen und die Belastung des Systems erhöht, hat der digitale Wandel Veränderungen der bestehenden Arbeitsprozesse zur Folge und erfordert den Erwerb neuer Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt.

Den Wandel gestalten – niedrigschwellig, kleinschrittig und bedarfsgerecht

Vor dem Hintergrund der genannten Transformationsprozesse sind Florence Nightingale und ihre Arbeit relevanter denn je. Sie hat gezeigt, dass Veränderungen und die damit einhergehenden Herausforderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich und notwendig den Wandel zu gestalten. Gerade in der Pflege hat der technische Fortschritt immer auch Auswirkungen auf den Menschen und seine Arbeit. Dabei muss es nicht immer der eine große Schritt sein, um den Herausforderungen zu begegnen und den Wandel zu gestalten. Gerade bei oft knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in der Pflege kann schon die kleinteilige, fortgesetzte Auseinandersetzung mit der Thematik helfen. Auch eine erste Orientierung kann viel bewirken.

Mit unserem niedrigschwelligen Angebot bieten wir ihnen eine bedarfsgerechte Beratung, die Sie und Ihr Unternehmen dank des modularen Aufbaus auch bei knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in kleinen Schritten der Digitalisierung näher bringt. Nehmen Sie doch an unserer Lernreise „Pflegewandel“ teil oder lernen Sie das Erstellen einer digitalen Infobroschüre. Hier finden Sie erste Informationen zum Download.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie weitere Fragen zu unserem Angebot haben oder ein konkreter Beratungsbedarf vorliegt.

Katja Pein – 0331/ 74 00 32 -243 oder katja.pein@f-bb.de
Florian Breitinger – 0331/ 74 00 32 -242 oder florian.breitinger@f-bb.de

Wenn es um das Entwickeln und Verfolgen kreativer Ideen geht, steht der Großteil der Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen: Das Tagesgeschäft mit Online-Meetings, E-Mail-Fluten und Bürokratie nehmen viel Raum ein. Dazu kommt, dass wir in Pandemie-Zeiten und mit den neuen Möglichkeiten der Arbeit auf Distanz immer weniger direkten Kontakt zu unseren Kolleg*innen haben. Kommunikationswege werden so langsamer und komplizierter. Und gleichzeitig kommt der freie und persönliche Austausch zwischen Mitarbeitenden zu kurz.

In diesen Zeiten bemerken viele: Wir kommen in einen grauen Alltagstrott, es mangelt uns an neuen Impulsen und Inspiration für die Arbeit im Unternehmen und die Arbeit für die Kund*innen. Doch wie können Sie trotzdem wieder mehr Kreativität, Impulse und neue Ideen in Ihr Unternehmen bringen?
 
Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Sie kreative Einfälle bei sich selbst und bei Ihrem Team befördern können.

1. Wagen Sie den Austausch mit dem Unbekannten.

Gerade in Pandemiezeiten ist es wichtig, sich regelmäßig neue Impulse von Außen zu holen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die vielfältige kulturelle Erfahrungen machen, z.B. Menschen die weit gereist sind, eine größere Kreativität an den Tag legen. Überlegen Sie sich also, was Sie Neues entdecken können, auch in Ihrem Alltag!

Wie können Sie das in Ihrem Berufsalltag umsetzen?

  • offener Austausch mit einem noch recht unbekannten Kollegen
  • jede Woche eine neue Person, die Sie interessiert, anzusprechen und zu einem Austausch einzuladen
  • aktiv gezielten Austausch mit Kund*innen suchen, um ein besseres Verständnis von ihnen zu bekommen
  • Komfortzone verlassen und Neues ausprobieren

2. Brechen Sie mit Ihren Routinen.

Einer der größten Gegenspieler der Kreativität ist die Routine. Je länger wir in einer Tätigkeit beschäftigt sind, desto eher haben sich Prozesse automatisiert. Wir denken gar nicht mehr bewusst über sie nach, laufen auf Autopilot. Das spart kognitive Ressourcen, aber ist natürlich nicht förderlich für kreative Einfälle. Daher sollten wir etablierte Routinen regelmäßig hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit hinterfragen. Wir sollten sie auch hin und wieder bewusst hinter uns lassen oder sie einfach mal auf den Kopf stellen. Dabei ist es recht egal, welche Routinen wir uns vornehmen.

  • Ändern Sie für einen Tag einfach das Mittagessen oder die Reihenfolge Ihrer tagtäglichen Aufgaben
  • Prüfen Sie, welche ungesunden Routinen sich eingeschlichen haben
  • Fördern Sie den kreativen Austausch im Team, indem Sie einfach mal die Umgebung wechseln, einen Teamtag veranstalten und damit Raum und Zeit für neue Ideen schaffen

3. Suchen Sie neue Ausdrucksmittel für Ihre Gedanken und Ideen.

Im Rahmen unserer beruflichen Tätigkeiten und gerade in der Arbeit auf Distanz, drücken wir uns vor allem durch schriftliche und sprachliche Kommunikation aus: Wir schreiben E-Mails und besprechen uns in Video-Konferenzen. Sogar die Kommunikation über Körpersprache fällt nun weg, was hin und wieder auch verunsichernd auf uns wirken kann. Um kreative Einfälle auch in einer solchen Umgebung zu fördern, sollten Sie Ihre Ausdrucksformen erweitern: Verwenden Sie nicht nur Schrift und Sprache.

Ein aktueller Trend in diesem Bereich ist auch das Lego Serious Play. Hierbei werden Ideen und Themen mit neuen Mittel wie Lego-Bausteinen darzustellen. Das können Sie natürlich auch mit einfacheren Mitteln, wie z.B. Karton und Klebestift erreichen. Im Wesentlichen steckt dahinter, Ideen und Themen nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mal mit den Händen anzugehen.

Generell gilt: Achten Sie darauf, dass Sie schnell ins Machen und Ausprobieren kommen. So finden Sie und Ihr Team schnell heraus, welche Ideen verfolgungswürdig sind und welche eher nicht.

4. Machen Sie Pausen und lass Sie die Gedanken auch mal abschweifen.

Kreative Ideen entstehen vor allem in Pausen und in Phasen des Tagträumens. Deshalb ist es wichtig, Phasen der konzentrierten Arbeit und Phasen der Entspannung gezielt abzuwechseln. Natürlich ist es in vielen Arbeitsumgebungen nicht angedacht, sich solche Freiräume zu schaffen. Aber machen Sie sich schon einmal bewusst: Auch das Gedanken schweifen lassen ist eine äußerst wertvolle Aktivität, der Sie hier und da nachgehen sollten.

  • Nutzen Sie Spaziergänge in den Pausen oder verlegen Sie Besprechungen nach draußen.
  • Schaffen Sie bewusst Freiräume für sich und Ihr Team.

5. Schaffen Sie Sicherheit und klare Rahmenbedingungen für Ihr Team

Gehen Sie bewusst mit Hindernissen für Kreativität im Alltag um. Vielleicht kennen Sie typische Hindernisse wie die folgenden:

  • Die „Meinung, der am besten bezahlten Person“ wird das größte Gewicht beigemessen. Gerade neue oder junge Kolleg*innen, mit einer frische, unvoreingenommene Meinung einbringen können, verstummen im Angesicht dessen oft. Damit gehen viele Chancen für neue Impulse verloren.
  • Mitarbeitende behalten abweichende Meinungen lieber für sich. Doch gerade diese birgt oft eine Möglichkeit neue Sichtweisen und Ideen einzubringen. Schaffen Sie Raum für einen offenen Austausch, indem auch abweichende Meinungen erwünscht sind.

Zudem ist ein Gefühl von Sicherheit – also z.B. die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes und die soziale Sicherheit, in einer Gruppe akzeptiert zu sein – für die Kreativität enorm wichtig sind. Hier gibt es in vielen Betrieben noch Luft nach oben. Maßnahmen der Teamentwicklung können eine Verbesserung bewirken. Gern unterstützen wir Sie dabei ein Team-Event für Ihr Unternehmen zu planen und durchzuführen.

Um diese und weitere Tipps für kreatives Denken in Ihrem beruflichen Alltag, geht es in unserer Veranstaltung „Zukunft kreativ – Neue Ideen für Ihr Unternehmen“ am Mittwoch, 18. Mai von 10 – 11 Uhr. Wir freuen uns, Sie dort zu begrüßen.

Melden Sie sich am besten gleich hier an!