Der internationale Tag der Pflege erinnert jährlich am 12. Mai daran, dass Pflegefachpersonen eine der tragenden Säulen des Gesundheitssystems sind. Der 12. Mai 1820 ist der Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege gilt. Mit ihren Reformen und Schriften hat sie maßgeblich zur Professionalisierung der Pflege und zur Etablierung der Pflegetheorie beigetragen. Sie hat damit die im 19. Jahrhundert stattfindende Transformation der „Siechenhäuser“ zu Krankenhäusern maßgeblich mit begleitet. Heute, rund 200 Jahre später, stehen die Pflege und das Gesundheitswesen erneut vor tiefgreifenden Umwälzungen. Waren damals die Fortschritte in Diagnostik und Therapie die wesentlichen Treiber, sind es heute der demographische und digitale Wandel, die den Umbruch befeuern. Florence Nightingale und ihre bis heute wirkende Arbeit zeigen, dass Veränderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich den Wandel mitzugestalten.

Der demographische und digitale Wandel in der Pflege

Die aktuelle demographische Entwicklung in Deutschland lässt auf einen Anstieg an pflegebedürftigen Menschen bei gleichzeitiger Abnahme an verfügbarem Pflegefachpersonal schließen. Dadurch wird sich der bereits jetzt spürbare Fachkräftemangel weiter verschärfen. Die zunehmende Rekrutierung von Fachkräften im Ausland und die Reform der Pflegeberufe und -ausbildung durch das im Januar 2020 in Kraft getretene Pflegeberufegesetz sind erste Maßnahmen dem entgegenzuwirken. Gerade letztere hat das Potenzial den Pflegeberuf neu aufzustellen und zeigt, dass der demographische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen durchaus auch Chancen bieten. So wird beispielsweise durch den im Gesetz festgeschriebenen Anspruch auf Vergütung in der Ausbildung die Attraktivität des Pflegeberufs für Nachwuchskräfte erhöht. Ebenfalls gesetzlich geregelt ist erstmals der Vorbehalt von Tätigkeiten und die Einführung eines Pflegestudiums, die die Professionalisierung weiter vorantreiben und das Ansehen der Pflegeberufe steigern können.

Auch der digitale Wandel kann eine Herausforderung sein. Gerade in der Pflege fehlt es häufig an Zeit und Ressourcen, sich mit den stetig verändernden digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar: so sieht das Digitale-Versorgung-und-Pflegemodernisierungsgesetz (DVPMG) die Einführung und Etablierung digitaler Pflegeanwendungen (DiPA) vor. Zudem wird angeregt vom Bündnis „Digitalisierung in der Pflege“ über ein „Pflegezukunftsgesetz“ diskutiert. Dieses soll analog zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) die Digitalisierung in der Pflege beschleunigen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel kann die Digitalisierung aber auch eine Chance sein. Beispielsweise kann mit digitaler Dienst- und Tourenplanung die Einsatzplanung effizienter gestaltet werden. Dadurch wird die Aus- und Belastung des Personals verringert. Sprachgesteuerte Dokumentation oder KI-basierte Sturzprävention sind weitere Beispiele für digitale Anwendungen, die dabei helfen können Zeit und Ressourcen einzusparen. Das kann zur Entlastung der angespannten Personalsituation beitragen und helfen den Fokus wieder verstärkt auf die Arbeit am Menschen zu richten.

Den Menschen bei der Gestaltung des Wandels mitdenken

Damit Herausforderungen zu Chancen werden, muss der Wandel bewusst gestaltet werden und dabei ist der Mensch ein wichtiger Faktor. Florence Nightingale hatte schon zu ihrer Zeit erkannt, dass der technisch getriebene Wandel in Diagnostik und Therapie auch Einfluss auf die Arbeit mit und am Menschen hat. Sinngemäß formulierte sie, dass ärztliches Fachpersonal sich mit Krankheiten und pflegerisches Fachpersonal mit Menschen beschäftigt. Damit hat sie nicht nur einen Grundstein für das Selbstverständnis der (Kranken-) Pflege gelegt, sondern auch dazu beigetragen, dass der Mensch bei der Gestaltung des technischen Wandels mitberücksichtigt wird. Denn dadurch, dass Krankheiten nicht mehr nur als gegeben hingenommen, sondern behandelt und sofern möglich geheilt wurden, war ausgebildetes Pflegefachpersonal notwendig. Es unterstützte bei der medizinischen Therapie und konnte fachgerecht den kranken Menschen im Rehabilitationsprozess begleiten.     

Auch bei den aktuellen Umwälzungen in der Pflege gilt es den Menschen mitzudenken. Denn sowohl der demographische, als auch der digitale Wandel haben Einfluss auf die Arbeitsbedingungen. Sie werden die Arbeit mit und am Menschen verändern. Während der durch den demographischen Wandel bedingte Fachkräftemangel die Auslastung des Einzelnen und die Belastung des Systems erhöht, hat der digitale Wandel Veränderungen der bestehenden Arbeitsprozesse zur Folge und erfordert den Erwerb neuer Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt.

Den Wandel gestalten – niedrigschwellig, kleinschrittig und bedarfsgerecht

Vor dem Hintergrund der genannten Transformationsprozesse sind Florence Nightingale und ihre Arbeit relevanter denn je. Sie hat gezeigt, dass Veränderungen und die damit einhergehenden Herausforderungen immer auch Chancen sind. Es ist möglich und notwendig den Wandel zu gestalten. Gerade in der Pflege hat der technische Fortschritt immer auch Auswirkungen auf den Menschen und seine Arbeit. Dabei muss es nicht immer der eine große Schritt sein, um den Herausforderungen zu begegnen und den Wandel zu gestalten. Gerade bei oft knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in der Pflege kann schon die kleinteilige, fortgesetzte Auseinandersetzung mit der Thematik helfen. Auch eine erste Orientierung kann viel bewirken.

Mit unserem niedrigschwelligen Angebot bieten wir ihnen eine bedarfsgerechte Beratung, die Sie und Ihr Unternehmen dank des modularen Aufbaus auch bei knappen zeitlichen und personellen Ressourcen in kleinen Schritten der Digitalisierung näher bringt. Nehmen Sie doch an unserer Lernreise „Pflegewandel“ teil oder lernen Sie das Erstellen einer digitalen Infobroschüre. Hier finden Sie erste Informationen zum Download.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie weitere Fragen zu unserem Angebot haben oder ein konkreter Beratungsbedarf vorliegt.

Katja Pein – 0331/ 74 00 32 -243 oder katja.pein@f-bb.de
Florian Breitinger – 0331/ 74 00 32 -242 oder florian.breitinger@f-bb.de

Auch im Jahr 2022 findet wieder unser regelmäßiges Veranstaltungsformat „Zukunftsdonnerstag“ statt. Der Zukunftsdonnerstag ist ein interaktives Angebot zu spezifischen Themen rund um den digitalen und demografischen Wandel. Alle zwei Wochen informieren wir in einer 1-stündigen Online-Veranstaltung über zukunftsweisende Themen für Ihre Arbeit im Unternehmen.

Hier finden Sie alle Themen und Termine für unsere Zukunftsdonnerstage von Februar bis Juni 2022 im Überblick:

10.02. 15:00 – 16:00 Uhr – Motivierte Bewerber*innen für eine Ausbildung finden und gewinnen
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24.02. 14:00 – 15:00 Uhr – In 5 Schritten zum papierlosen Büro
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10.03. 16:30 – 17:30 Uhr – Virtuelle Führung und Zusammenarbeit gestalten
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24.03. 13:00 – 14:00 Uhr – Führung & Gesundheit – Zusammenhänge, Auswirkungen & präventive Möglichkeiten
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07.04. 09:00 – 10:00 Uhr – Digitaler Einblick in Betrieb und Beruf
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21.04. 15:00 – 16:00 Uhr – Digital kompetent im Betrieb
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05.05. 14:00 – 15:00 Uhr – Wie finde ich die passende Software-Lösung für meine Pflegeeinrichtung?
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19.05. 15:00 – 16:00 Uhr – 3 Fragen an die Pflege der Zukunft
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02.06. 13:00 – 14:00 Uhr – Möglichkeiten von digitalen Lernangeboten in der Weiterbildung
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16.06. 16:00 – 17:00 Uhr – Wir füllen Ihren KI Werkzeugkasten
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Für Sie, Ihre Kolleg*innen oder unterwegs – Die Programmplanung „Zukunftsdonnerstage Februar bis Juni 2022“ als Übersicht und Download!

Heute ist der Tag des Kreuzworträtsels. Aus diesem Grund haben wir heute für Sie ein weihnachtliches Kreuzworträtsel. Probieren Sie es aus! (Klicken Sie auf “Inhalte laden” und legen Sie los.)

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Weitere Informationen

Nutzung des Kreuzworträtsels für digitales Lernen

In abgewandelter Form lässt sich ein Kreuzworträtsel auch für das Lernen im Betrieb als spielerische Alternative nutzen. Reichern Sie das Lernen Ihrer Beschäftigten mit solchen kleinen spielerischen Lerneinheiten an. Das festigt das Wissen und stärkt die Motivation.

Beispielsweise kann das Lernen von Fachbegriffen oder Namen bestimmter Arbeitsgeräte, Materialien, Werkzeuge oder ähnliches damit spielerisch unterstützt werden. Ihrer Kreativität ist dabei keine Grenzen gesetzt! Also probieren Sie sich aus und schauen Sie, wie Sie Kreuzworträtsel auch in Ihrem Unternehmen im betrieblichen Lernkontext einbauen können.

Digitales Tool: Learning Apps

Das Kreuzworträtsel wurde mit dem digitalen Tool LearningApps.org erstellt. Dieses Tool ermöglicht die intuitive Bedienung und bietet zahlreiche Vorlagen. Damit lassen sich schnell und einfach kleine digitale Lern-Bausteine (sogenannte Apps) erstellen. Anschließend können Sie fertige Apps ganz einfach über einen Link oder durch das Einbetten in die eigene Website mit den Lernenden teilen.

Unsere Kolleg*innen von bea-Brandenburg unterstützen Sie!

Weihnachten steht vor der Tür. Zu Hause werden leckere Weihnachtsteller mit einer bunten Vielfalt an Plätzchen und Süßigkeiten angerichtet. Auch im Arbeitsleben spielt Vielfalt im Betrieb eine wichtige Rolle und das Schauen über den Tellerrand wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Angesichts des demografischen und des digitalen Wandels stehen Unternehmen inzwischen vor großen und neuartigen Herausforderungen. Die Komplexität der Arbeitswelt steigt durch z. B. neue Anforderungen der Kund*innen. Gewohntes muss hinterfragt, umgedacht und neue Lösungen entwickelt werden. Das fordert neue Kompetenzen von Mitarbeitenden. Gleichzeitig führt der demografische Wandel zu einem erhöhten Personalmangel, da ein großer Teil der Belegschaft vor dem Ruhestand steht und häufig der berufliche Nachwuchs fehlt.

Viele Unternehmen haben das Problem bereits erkannt und setzen als Lösung zunehmend auf neue Wege zur Suche nach Fach- und Führungskräften. Insbesondere die Beschäftigung von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund stellt dafür eine vielversprechende Möglichkeit dar. Damit adressieren Unternehmen nicht nur das Fachkräfteproblem, sondern holen gleichzeitig auch Menschen mit verschiedenen Kompetenzen oder kulturellen und sozialen Hintergründen an Board.

Nutzen Sie die Vielfalt im Betrieb – unsere Kolleg*innen unterstützen Sie!

Sie haben auch Interesse an der Beschäftigung von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund? Sie benötigen jedoch bei der betrieblichen Integration Hilfe? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Kolleg*innen von bea-Brandenburg. Sie unterstützen Sie mit Rat und Tat zu unter anderem folgenden Themen: Beratung zu Fördermitteln und rechtlichen Rahmenbedingungen, Sprach- und Kulturmittlungen, Angebote zur interkulturellen Kommunikation, Förderung von Deutsch-Sprachkenntnisse.

Mehr Infos finden Sie auch unter https://www.bea-brandenburg.de/

Weihnachtszeit bedeutet Backzeit. Der 3. Advent steht unter dem Motto „Zukunftsbacken“. Deshalb haben wir ein Plätzchenrezept zum Nachbacken für Sie.

Insbesondere in den aktuell sehr herausfordernden Zeiten sind ein bisschen Selbstfürsorge und eine besinnliche Zeit mit Familie und Freunde wichtig. Nehmen Sie sich daher Zeit für sich und Ihre Familie und backen Sie eine süße Leckerei für einen gemütlichen Adventsabend. Wir haben ein kleines Video dafür vorbereitet. Das Rezept zum Zukunftsbacken finden Sie darunter.

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Mehr Informationen

Rezept für 30-40 Stück

150 g   Butter  

100 g   brauner Zucker 

75 g     dunkler Rübensirup  

50 g     gemahlene Mandeln ohne Haut  

250 g   Mehl

2 TL     Zimt  

1 TL     gemahlener Ingwer  

2 TL     Kardamom  

4 g       Pottasche  

50 g   
Mandelblättchen    

50 g   
Pecannüsse

Anleitung

Butter in Stücke schneiden. Mit Zucker und Sirup in einen Topf geben.

Unter Rühren erhitzen, einmal aufkochen, vom Herd ziehen. Gemahlene Mandeln und Gewürze unterrühren.

Pottasche in ca. 2 EL heißem Wasser auflösen, unter die Butter-Sirup-Masse rühren und abkühlen lassen.

Mehl über die Masse sieben und erst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.                              

Abkühlen lassen (am schnellsten im Tiefkühler oder auf dem verschneiten Balkon).

Eine dicke Rolle rollen und davon dünne Scheiben abschneiden.

Mit den Mandelblättchen und Pecannüssen dekorieren.

Bei 200° für 5 Minuten in den Ofen.

Abkühlen lassen. Schmecken lassen.